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Abschlussfeier von StudiumPlus findet digital statt

Bad Vilbel/Wetzlar. 34 Absolventinnen und Absolventen hat StudiumPlus am Campus Bad Vilbel verabschiedet – wegen der Corona-Pandemie nicht wie sonst üblich in einem Festakt, dafür aber digital. Insgesamt haben 405 junge Frauen und Männer ihren Bachelor-Abschluss bei StudiumPlus in Wetzlar und an den sechs Außenstellen gemacht, zu denen Bad Vilbel gehört. Das sind mehr als je zuvor. Gefeiert wurde mit Vertretern der Hochschule, der Partnerunternehmen, Familienangehörigen, Freunden, Weggefährten und Unterstützern. Pandemiebedingt zwar digital, aber wie gewohnt persönlich und festlich. Über fünfhundertmal wurde der Live-Streams aus hessischen Wohnzimmern abgerufen, was erfahrungsgemäß auf eine Teilnehmerzahl an der digitalen Absolventenfeier von etwa 2.000 schließen lässt. Am Anfang nahmen alle an der gemeinsamen Feier teil, bevor die Verabschiedung dann an den jeweiligen Standorten in kleinerem Rahmen fortgesetzt wurde.

30 Absolventen haben in Bad Vilbel ihren Abschluss im Bachelor-Studiengang Betriebswirtschaft gemacht, vier im Studiengang Softwaretechnologie. Prof. Dr. Jens Minnert, Geschäftsführender Direktor des Wissenschaftlichen Zentrums Duales Hochschulstudium (ZDH), beglückwünschte die Absolventen aus Bad Vilbel via Bildschirm. „Es ist mir und dem ganzen Team wichtig, Sie alle persönlich zu verabschieden“, sagte er. „In den vergangenen dreieinhalb Jahren haben Sie das Rüstzeug für Ihre berufliche Zukunft bekommen. Sie sind Teil unserer Erfolgsgeschichte am Standort Bad Vilbel – Sie sind unsere beste Werbung!“

Im Namen der Partnerunternehmen von StudiumPlus gratulierte Marion Gottschalk, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des CompetenceCenters Duale Hochschulstudien (CCD). „Ich gratuliere Ihnen zu ihrem Abschluss an diesem tollen StudiumPlus-Campus vor den Toren Frankfurts“, sagte sie. Sie wünsche den Absolventen, dass sie künftig nicht abheben, den Spaß an ihrer Arbeit behalten und sich vornehmen, jeden Tag ein bisschen besser zu werden.
Gratulationen kamen auch von Bad Vilbels Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr und dem Kreisbeigeordneten Matthias Walther. „Das duale Studium ist sicher eine Herausforderung gewesen, beim Endspurt wurde es durch die Pandemie nicht gerade leichter“, sagte Stöhr. Umso mehr freue es ihn, dass die Absolventen nun als Botschafter für StudiumPlus und auch für Bad Vilbel durchstarten können. „Dass Sie die doppelte Herausforderung an der Hochschule und im Unternehmen bewältigt haben, das spricht für Sie, „betonte Walther. „Das ist die Basis dafür, dass Sie kommende Anforderungen auch bewältigen können.

Für die Absolventen sprachen Bastian Hergeth und Maximilian Wischer. „Wir sind als Gruppe von sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten im Studium zusammengewachsen“, berichtete Hergeth, der bei der Sparkasse Wetzlar Betriebswirtschaft studiert hat. Während des gesamten Studiums hätten sich die Kommilitonen gegenseitig unterstützt, und diese Unterstützung hätten sie auch stets vom StudiumPlus-Team und den Partnerunternehmen erhalten. „Die Dozierenden und die Betreuer in den Unternehmen haben uns bei unseren „Gehversuchen“ unterstützt, von den ersten Schritten bis zum Zieleinlauf“, ergänzte Wischer, der ebenfalls Betriebswirtschaft studiert hat – und zwar bei der Ille Papierservice GmbH.

Ihre Zeugnisse hatten sich die Absolventen bereits am Campus abgeholt oder sich per Post zusenden lassen, außerdem erhielten sie ihren traditionellen Absolventenhut. Die Glückwünsche des Leitenden Direktors des ZDH, Prof. Dr. Harald Danne, und des Vorstandsvorsitzenden des CCD, Uwe Hainbach, gab es bei der gemeinsamen Feier aller Absolventen ebenfalls via Bildschirm. „Wir feiern in diesem Jahr in einem ungewöhnlichen Rahmen, aber unsere Glückwünsche sind herzlich und (digital) persönlich wie immer“, sagte Danne. „Ein schwieriges Jahr liegt hinter Ihnen, aber Sie haben das Beste daraus gemacht.“ Die Absolventen hätten einen Triathlon hinter sich gebracht: „Sie haben nicht nur Top-Leistungen in der Hochschule und im Betrieb geliefert, Sie haben drittens auch noch die durch Corona bedingten Widrigkeiten gemeistert. Das verdient Respekt und höchste Anerkennung.“
Uwe Hainbach gratulierte den Absolventen im Namen der über 950 Partnerunternehmen zu ihrem tollen Erfolg. „Die Unternehmen haben auf die richtigen Personen gesetzt!“, sagte er. Er wünsche ihnen, dass sie nun befreit feiern könnten, dass die großen Anstrengungen hinter ihnen liegen. Mit Blick auf die kommenden Aufgaben hoffe er aber auch, dass sie im Studium gelegentlich Misserfolge erlebt hätten – „wenn man im Unternehmensalltag etwas Neues probiert, geht oft erst einmal etwas schief, man muss lernen, sich nicht entmutigen zu lassen und unbeirrt zu bleiben.“
Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der THM, und Regierungspräsident Dr. Christoph Ullrich sandten Grußworte. „Sie können stolz auf sich sein, weil Sie den Abschluss in einer sehr problematischen Zeit geschafft haben“, sagte Willems. Und Ullrich sprach den Wunsch aus, dass möglichst viele der Absolventen weiter der Region treu bleiben, „in unseren Unternehmen bieten sich Ihnen viele Möglichkeiten.“

Die StudiumPlus-Familie kam zwar nicht persönlich zusammen, festlich war es dennoch. Für ganz besondere Effekte sorgte die professionelle Regie durch das „Labor 10“, die studentische Medienwerkstatt der THM. Die Band Big G and the Boozeheads stand zwar nicht auf der Bühne, spielte aber mitreißende Songs wie „Mustang Sally“ oder „You never can tell“ ein, so dass ein wenig Partystimmung aufkommen konnte. Im Chat sandten Familienmitglieder, Freunde und Unternehmensvertreter den Absolventen Glückwünsche. Und der Staffelstab, den alle Absolventen ebenfalls zusammen mit ihren Zeugnissen bekommen hatten, stand nicht nur dafür, dass eine Etappe des Lebens- und Karrierewegs geschafft war, sondern auch für den Gast bei der digitalen Feier: Edgar Itt, in den 1980er und 1990er Jahren einer der schnellsten Hürdenläufer der Welt – Deutscher Meister, Europa Cup-Sieger, Olympiamedaillengewinner. Als Keynote-Speaker gab er den Absolventen mit, welche Erfahrungen er im Laufe seiner Karriere gemacht hat. „Bisher hat die Hochschule Ihnen die Leitplanke gesetzt, nun muss es ohne gehen“, sagte er. „Sie sollten über den Tellerrand sehen, neugierig sein, Neues probieren und sich die eigene Leitplanke für Leben und Karriere setzen.“ Es gehe darum, Verantwortung zu übernehmen für das eigene Tun.